Am 26. April 1937 wurde die baskische Stadt Guernica/Gernika durch deutsche Kampfflieger der Legion Condor während des Spanischen (Bürger-)Krieges fast vollständig zerstört.
Dieses Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung einer unverteidigten Stadt löste weltweit Entsetzen aus. Pablo Picasso malte unter dem Eindruck der Vernichtung sein wohl bekanntestes Bild, nannte es schlicht „Guernica“ und machte diesen Namen bis heute zum Symbol für faschistischen Terror und die Schrecken des Luftkrieges.
Ein Teil der Täter, die in Spanien den Militärputsch gegen die gewählte republikanische Regierung unterstützten, war auf den Fliegerhorsten Wunstorf und Langenhagen in der Region Hannover sowie Delmenhorst ausgebildet worden. Aus Wunstorf kamen etwa 70 Prozent der Bomber- und Aufklärungseinheiten der Legion Condor.
In der Ausstellung werden somit nicht nur die Geschichte und die militärischen Folgen der Vernichtung Gernikas rekonstruiert – es geht auch um die langjährige Vertuschung eines Kriegsverbrechens. Die Aufnahmen zeigen eine Realität, die in Westeuropa so kaum bekannt ist.
Die Ausstellung wurde erstellt vom Arbeitskreis Regionalgeschichte e.V.
„… ein voller Erfolg der Luftwaffe” die Vernichtung von Guernica/Gernika am 26. April 1937
13. April bis 11. Mai 2017
Haus der Demokratie und Menschenrechte
Greifswalder Straße 4
10405 Berlin