Frederike von Cranach ‘s monochromen Arbeiten kreieren eine Atmosphäre wie aus einem anderen Universum – nicht aus dem Meer, nicht vom Festland – einen undefinierbaren Raum, der über sich selbst hinausweist und dennoch nach innen. Magic Beans präsentiert vom 13. Mai bis zum 10. Juni 2016 die Einzelausstellung “Ansammlungen“ von Frederike von Cranach.
Die Ausstellung umfasst neue Werke der Künstlerin wie Skulpturen, Collagen aus unterschiedlichen Werkstoffen und Arbeiten auf Papier.
Die Ausstellung zentriert sich dabei um fünf Skulpturen aus Egagropili, stroh-ähnliche, pelzige, organische Erzeugnisse, die man an den Küsten des Mittelmeeres als Laubprodukt von Neptungras findet. Cranach lässt sich von diesen faserigen Sphären inspirieren und bezieht daraus ihre Schaffensquelle – sie stapelt diese natürlich gewachsenen Objekte und Formen zu kubischen Strukturen und umwickelt sie danach mit feinen Fäden, sodass sie sich in unirdische Science-Fiction-Monumente verwandeln.
Egagropili sind die Blätter der Pflanze Posidonia Oceania, einem wichtigen Teil des Ökosystems des Mittelmeeres. Sie sorgt für einen rhizomatischen und stabilen Meeresgrund, reguliert die Strömung und dient als Sauerstoffquelle. Die Pflanze ist nach Meinung von Forschern eine der ältesten, lebenden Organismen dieser Erde. Frederike von Cranach lässt sich auf das facettenreiche Potential dieser Organismen ein und bearbeitet die Egagropili im zwei- und dreidimensionalen Raum. Für sie symbolisieren sie einen Ausgangspunkt, der sich von äußerlichen Prioritäten nach innen wendet und alles verlangsamt.
Ihre Skulpturen werden von abstrakten, minimalistischen Zeichnungen, Collagen und Mixed-MediaArbeiten begleitet. Assoziationen zu Egapropili durchdringen jegliche Oberflächen, Verbindungen werden mit feinsten Linien und kleinsten Gesten erzeugt. Cranach hat ihren Schaffensprozess auf Collagen aus Papier und auf Leinwand ausgeweitet. Sie verwendet unterschiedliche Medien wie Acryl, Tinte, Filzstifte und Marker sowie Kohle und selbst erzeugte Drucke. Diese monochromen Arbeiten kreieren eine Atmosphäre wie aus einem anderen Universum – nicht aus dem Meer, nicht vom Festland – einen undefinierbaren Raum, der über sich selbst hinausweist und dennoch nach innen. Die Ausstellungseröffnung findet am 13. Mai von 18-21:00 statt. Gezeigt werden Cranach’s Werke bis zum 10. Juni 2016. Allgemeine Öffnungszeiten Mittwoch bis Sonntag 12.00 bis 18.00 Uhr.
FREDERIKE VON CRANACH
Ansammlungen
13. Mai – 10. Juni 2016
Vernissage: Freitag, 13. Mai 2016, 18 – 21 Uhr