Susan Philipsz
Sound Installation im Hamburger Bahnhof Berlin
Die Klangarbeiten der in Berlin lebenden schottischen Künstlerin Susan Philipsz (geb. 1965) entstehen oft für einen bestimmten Ort, auf dessen Geschichte und Räumlichkeit sie sich bezieht. Für die Historische Halle des Hamburger Bahnhofs hat sie eine Sound Installation entworfen, die Bezug nimmt zum einen auf die ehemalige Funktion des Gebäudes als Bahnhof und zum anderen auf die architektonische Struktur der Halle mit ihren 12 Stahlbögen. Als Ort von Abfahrt und Ankunft, von Trennung und Wiederkehr bringt die Künstlerin den ehemaligen Bahnhof in Verbindung mit dem bewegten Leben des in den 1920er und 1950er Jahren in Berlin beheimateten Komponisten Hanns Eisler (1898–1962). Die Sound Instal-lation Part File Score basiert auf drei filmmusikalischen Kompositionen Eislers, die Philipsz bearbeitet hat. Die im Studio einzeln aufgenommen Töne werden wiederum separiert über 24 in der Halle installierte Laut-sprecher wiedergegeben und die Musik auf diese Weise verräumlicht.
Susan Philipsz erhielt 2010 den begehrten Turner Preis.
Susan Philipsz vom 1.2.2014 – 4.5.2014
Nationalgalerie I Staatliche Museen zu Berlin
Hamburger Bahnhof
Museum für Gegenwart I Berlin
Invalidenstraße 50/51, 10557 Berlin
Öffnungszeiten:
Di, Mi, Fr 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, Sa + So 11-18 Uhr, Mo geschlossen