Wie verändert sich unsere Wahrnehmung von Denkmälern, wenn wir sie durch die Augen eines Künstlers sehen? Der Zeichner Matthias Beckmann widmet sich in seiner neuen Ausstellung „Enthüllungen“ genau dieser Frage. Vom 1. Februar bis 30. April 2025 präsentiert er im Projektraum des ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst auf der Zitadelle Spandau eine eindrucksvolle Serie von Zeichnungen, die während seines Aufenthalts in der Ausstellung „Enthüllt. Berlin und seine Denkmäler“ entstanden sind.
Ein Künstler zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Beckmann hat über Monate hinweg direkt vor Ort gezeichnet und die Monumente, die von der Kaiserzeit bis in die Gegenwart reichen, in seinen feinen, präzisen Strichen festgehalten. Dabei reflektiert er die brisante Diskussion um sogenannte „toxische Denkmäler“ – historische Monumente, die aufgrund ihres politischen oder ideologischen Hintergrunds kontrovers diskutiert werden. Seine Arbeiten eröffnen eine neue Perspektive auf die steinernen Zeitzeugen und fordern dazu auf, über deren Rolle im öffentlichen Raum nachzudenken.
Das ZAK – Zentrum für Aktuelle Kunst
Seit seiner Eröffnung im Jahr 2018 ist das ZAK ein wichtiger Ort für zeitgenössische Kunst in Berlin. Auf 2.500 Quadratmetern bietet es Raum für wechselnde Ausstellungen, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander in Dialog setzen. Beckmanns Zeichnungen sind ein eindrucksvolles Beispiel für diese Verbindung – sie zeigen, wie Kunst Geschichte neu interpretieren kann.
Programm Eröffnung: Begrüßung von Dr. Carola Brückner, Bezirksstadträtin für Kultur, Einführung durch Dr. Jens-Ole Rey, Kurator für Bildende Kunst
Beitragsbild: Enthüllungen, Abb.: © Matthias Beckmann
Matthias Beckmann – Enthüllungen – Denkmäler in der Perspektive eines Zeichners
1.2.2025 – 30.4.2025