Zwischen Utopie und Dystopie: Die Einzelausstellung present pendulum von Niko Abramidis &NE in der Max Goelitz Galerie lädt ab dem 22. November dazu ein, eine Mythologie der Gegenwart zu erkunden. Mit comicartiger Übertreibung und präziser Analyse nimmt Abramidis die Finanzökonomie und technologischen Fortschritt unter die Lupe, um Fragen zur Zukunft der Menschheit aufzuwerfen. Seine neuen Werke schwingen wie ein Pendel zwischen Hoffen und Zweifeln, zwischen dem Glauben an Fortschritt und dem Bedürfnis nach Einkehr. Ein Besuch verspricht eine intensive Reflexion über die fragile Balance unserer Zeit – ein Erlebnis, das die Grenzen zwischen Realität und Vision verschmelzen lässt.
Die Einzelausstellung present pendulum von niko abramidis & ne präsentiert eine Mythologie der Gegenwart, die sich durch pragmatische Analyse, comicartige Übertreibung und hoffnungsvolle Ästhetik auszeichnet. Anschließend an die Euphorie für Unternehmertum und Finanzökonomie, die seine installativen Arbeiten der letzten Jahre prägte, skizzieren seine neuen Malereien, Zeichnungen und Objekte eine Reflexion über den Status quo einer hybriden Realität und ein Innehalten angesichts einer offenen Zukunft.
Dabei schlagen sie eine Dekonstruktion der alten Weltordnung vor und stellen das Versprechen in Frage, dass Technologie und Fortschritt alle menschlichen Probleme lösen werden. Besonderes Augenmerk erhält das Medium der Zeichnung, um der Fragilität dieses Zwischenzustands Ausdruck zu verleihen und Unmittelbarkeit, Sensibilität und Poetik in den Vordergrund treten zu lassen. In Anlehnung an das Konzept der „Metamoderne“ entwerfen die aktuellen Werke von Niko Abramidis &NE Bildwelten einer noch unentschiedenen Zukunft, die wie ein Pendel zwischen Utopie und Dystopie oszillieren, auf der Suche nach einem neuen Gleichgewicht.
present pendulum – niko abramidis & ne
22.11.2024 – 01.02.2025