Galerie Michael Werner präsentiert die Ausstellung “Per Kirkeby – Natures mortes” in ihren Räumen im Parterre und 1. Obergeschoss der Hardenbergstraße 9A, in Berlin-Charlottenburg.
Mitte der 1970er Jahre bricht Per Kirkeby (1938 – 2018) den Eid, den er in seiner Jugend auf die Avantgarde, auf Aktionskunst, Fluxus, Konstruktivismus und die Pop-Art leistete und setzt sich mit der Ölmalerei ein neues Ziel. Verbündete findet der Skandinavier in Deutschland. Wie kaum anderswo behauptet die allerorten totgesagte Malerei hier ihren Überlebenswillen.
Per Kirkeby greift auf eine große nordische Tradition zurück. Als sich der 42-jährige 1982 für ein Jahr in Berlin niederlässt, folgt er den Spuren Edvard Munchs, der dort knapp ein Jahrhundert zuvor die deutsche Malerei wachgerüttelt hatte. Als Vehikel für seinen Durchbruch als Maler wählte er in Berlin einige Motive der Stilllebenmalerei des Goldenen Zeitalters der Niederländer. Diesem nostalgischen Momentum setzt Kirkeby ein zeitgenössisches entgegen, das seiner Qualifikation als Naturforscher entstammt.
Dies lässt sich vortrefflich an dem aus der Sammlung des Louisiana-Museums nach Berlin kommenden Schlüsselbild „Fram“ sowie an den weiteren bis 2012 entstandenen Natures mortes ablesen.
Die Ausstellung eröffnet am Freitag, den 13. September 2024 von 18 – 22 Uhr und ist bis zum 9. November 2024 in der Galerie Michael Werner Berlin zu sehen.
Per Kirkeby – Natures mortes
13. September 2024 – 9. November 2024
Galerie Michael Werner