„Punk in der Kirche. Ost-Berlin 1979-89“ – Ausstellung im Humboldt Forum

„Punk in der Kirche. Ost-Berlin 1979-89“

Die kleine, urbane Bewegung Punk erregte ab Ende der 1970er Jahre in Ost-Berlin durch ihr Erscheinungsbild Aufsehen. Was im Westen als Provokation galt, war in der DDR ein Angriff auf den Staat und wurde bekämpft. Die Schau im Ausstellungsraum „Freiraum“ in BERLIN GLOBAL erzählt die Geschichte dieser jugendlichen Subkultur zwischen Aufbegehren, Verfolgung und Beharren.

Der Themenbereich führt die Besucher:innen in den Kirchenraum hinein, den die Punks für sich erringen konnten; ihre Bands spielten hier Konzerte. Einige der bekanntesten Punksongs – „Nazis wieder in Ost-Berlin“ von Namenlos oder „Wir wollen immer artig sein“ von Feeling B – werden hörbar. Ostberliner Punks waren ebenso rebellisch wie ihre Gleichgesinnten im Westen, aber ihre Existenz war stetig bedroht und ihr Überleben sicherten sie in Nischen.

Programm

  • 14 Uhr | Eröffnungsveranstaltung mit der Punk-Band Planlos, Paul Spies, dem Direktor des Stadtmuseums Berlin, der Kuratorin Ulrike Rothe und der Projektleiterin Frauke Miera
  • 15 Uhr | Personen aus dem Ausstellungsteam des neuen Bereichs führen durch die Präsentation und laden zu Gesprächen und Fragen ein; Beteiligte: Anne Hahn, Ulrike Rothe und Jan Haverkamp

Der Ausstellungsbereich wurde von der Agentur für Bildung, Geschichte und Politik e.V. für BERLIN GLOBAL kuratiert. Die Agentur hat bereits mehrere Projekte zur Aufarbeitung von Punk in der DDR initiiert. Sie bringt marginalisierte Perspektiven in die vorherrschenden Geschichtsbilder ein und greift Leerstellen auf. Dabei vermittelt sie aktuelle Erkenntnisse der Wissenschaft in die erinnerungskulturelle Praxis.

„Punk in der Kirche. Ost-Berlin 1979-89“

Dauer: 2 Stunden

Humboldt Forum

Veröffentlicht am: 05.07.2024 | Kategorie: Ausstellungen, Kultur, Kunst,

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