Walter Womacka (1925–2010) zählt bis heute zu den bedeutenden Künstlerpersönlichkeiten der deutschen Nachkriegszeit. Vielseitig als Maler und Grafiker, aber auch durch seine langjährige Professur und spätere Leitung der Kunsthochschule Berlin-Weißensee prägte Womacka die Kunst der DDR entscheidend mit.
Die Druckgrafik spielte in Womackas gesamtem künstlerischem Schaffen stets eine große Rolle. Als Mittel der Verbreitung trug sie entscheidend dazu bei, seine Kunst für viele zugänglich und erschwinglich zu machen. Auch boten die grafischen Arbeiten Womacka eine unendliche Spielwiese für zarte Etüden, formale und farbliche Experimente oder Variationen seiner häufigsten Motive der Stiere, Hähne oder Tauben.
Die Ausstellung bringt Womackas Druckgrafik in Dialog mit Arbeiten von namhaften ostdeutschen Künstlern: Womackas DDR-Künstlerkollegen Feliks Büttner, Fritz Cremer, Harald Metzkes und Otto Niemeyer-Holstein, mit dem Womacka die Liebe zur Insel Usedom teilte, in deren ländlichem Idyll sie beide ein willkommenes Refugium von der Großstadt fanden. Arbeiten von Bernhard Heisig, Vertreter der Leipziger Schule, und von A. R. Penck, dem 1980 nach West-Deutschland übergesiedelten Rebell, ergänzen die unterschiedlichen Positionen unserer Ausstellung.
Vernissage: Freitag, 01.12.2023, 18–21 Uhr
Ausstellung: 02.12.2023 bis 04.02.2024
Winterferien (Galerie geschlossen): 24.12.2023 – 08.01.2024